„Heissi Marroni – Marroni ganz heiss!“
…lautet der Refrain eines seiner bekannten Lieder. Es handelte vom Niedergang des italienischen Diktators Mussolini. «Hani doch dihei famiglia, wott i nid go in Sicilia, sterbe so wie Haas im Klee, und Bambini nümma gseh», singt der Marronibrater: Zarli Carigiet. Älteren ist er in Erinnerung: Es gab nur einen Zarli. Ein Kabarettist, dessen Stern im Cabaret Cornichon zur Zeit des Zweiten Weltkrieges aufging und bis in die 70-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts leuchtete. Als Schulkind hörten wir immer wieder seine Lieder. Das Marroni-Lied, eines seiner bekanntesten, ist für mich untrennbar mit meiner Heimatstadt Solothurn verbunden. 175 Jahre Marroni in Solothurn Für Menschen mit Solothurner Wurzeln gehört der „Cheschtele-Muni“ zum Herbst wie die Reeperbahn zu Hamburg, ein unfertiger Flughafen zu Berlin oder der Bär zu Bern. Wenn er wieder da ist und der unverkennbare Marroni-Duft durch die Gassen der Ambassadorenstadt zieht, dann ist Herbst. Der Marronibrater (was für ein schreckliches Wort) hat seinen Standort in einem hundertjährigen Häuschen am Marktplatz, direkt beim Brunnen. Seit mehr als 175 Jahren kommen im Winter die Männer der Tessiner Familie Strazzini für’s …