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Adieu Mandarinen-Saison

Heute ist der astronomische Frühlingsbeginn! Merkt Ihr was? Ich nicht, ich frier mir hier buchstäblich was ab. Mein Lieblingsbaum hält wacker die Stellung in Schnee und Wintergrau und auch kein kitzekleines Frühlingsgefühl kommt auf. Nicht mal für den Göttergatten *schäm* – ich denke grad nur an mich und an meine kalten Füsse und… Jammern hilft nicht – also musste was her, das Sonne in die Herzen und etwas Sommer auf die Gaumen zaubert. Im LOGI-Back- und Dessertbuch wurde ich fündig: Ein Ricottamousse mit Orangengelee. Da die einzelne Orange in der Früchteschale schon angetrocknet wirkte, hielt ich mich an die nebenan liegenden, wunderschönen Mandarinen. Ich liebe Mandarinen und mache mir sogar öfters mal die Mühe und filetiere sie. Bald wird die Zeit der Zitrusfrüchte vorbei sein – offiziell sogar schon heute – schliesslich ist doch Frühlingsbeginn. Egal, zum Abschied dürfen sie nochmals auftrumpfen. Heraus kam ein recht feines, leichtes Mousse mit einem aparten Fruchtgelee, welches ich mengenmässig grosszügig „aufgerundet“ habe. Wer noch Mandarinenlust empfindet, der sollte es unbedingt noch nachmachen. Mindestens so erfrischend wirkt das Dessert …

„Schlüssel“ zu einem schönen Abend

Am 4. September vor zwei Jahren haben wir uns auf dem Mont Vully das Ja-Wort gegeben – wie die Zeit vergeht! Weil wir das Drei-Seen-Land ausserordentlich lieben, haben wir schon den ersten Hochzeitstag da gefeiert; und sofort auch für dieses Jahr im im Hotel de l’Ours in Sugiez reserviert. Das Wirte-Ehepaar Catherine Mao und Martin Angst Mao versteht es immer wieder, uns zu begeistern: Herzliche Aufnahme, ungekünstelte Freude, eine wunderbare Küche, perfekter Service, Gemütlichkeit, sehr zufriedenes Personal, Wohlfühlatmosphäre, eine gute frankophon-deutschschweizerische Mischung aus Lebensfreude und Professionalität. Ein bisschen fühlen wir uns da zuhause. Also genossen wir am Sonntag ein feines Mittagsmenü, denn wir holten unseren Hochzeitstag mit meinem Vater und seiner Familie nach – die Entdeckung des Tages: Lachstatar in Zitronencrème! Nach einem ausgiebigen, ganz intimen Frühstück unter den Bäumen machten wir am Montag eine „Fahrt über Land“. Durch das Grosse Moos Richtung Neuchâtel. Den Neuenburger-See genossen wir bei einem feinen, leichten Mittagessen auf der Brasserie-Terrasse des Hotels le Vaisseau in Petit-Cortaillod:  Felchenfilet an einem grünen Curryschaum mit gebackenen Kartöffelchen und einem Gemüsekörbchen. Das Restaurant empfiehlt sich übrigens auch …

Tomatenmousse mit Knoblauchscampi

Im Moment bin ich ein wenig in der Gelatine-Agar-Agar-Phase: Terrinen, Galantinen, Mousses etc. faszinieren mich und ich bedaure, dass so viele Leute ein wenig „Angst“ vor dem Einsatz von Gelatine haben. Allerdings glaube ich, dass das auf unsere Kochschullehrerinnen zurückzuführen ist, die meistens ein erhebliches Tamtam und Trara darum gemacht haben: „Da muss frau sehr aufpassen, das ist nicht einfach. Vorsicht beim Einrühren; Achtung, heikle Sache! Nur etwas für Könner, etc. etc.“ Und schon haben unsere Mütter und wir diese Gelatine lieber etwas ehrfürchtig aus der Ferne betrachtet. Ich danke Lucas Rosenblatt und Judith Meyer von Kirschensturm, dass sie mir, und sicher vielen anderen, sehr schnell die Gelatine-Angst genommen haben und, dass sie die wirklich valable Alternative Agar-Agar bekannt gemacht haben. In der Zwischenzeit habe ich sogar ein Buch gefunden, bei dem es ausnahmslos um den Einsatz von pflanzlichen Gelier- und Bindemitteln geht! Gold wert, kann ich nur sagen! Leider ist das Buch nur noch vereinzelt zu haben, der AT-Verlag lässt es auslaufen, dafür kostet es lediglich noch Fr. 10.- Es heisst also zugreifen, es lohnt …