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Osterbrunch im Tessin

Zwei Gründe führten uns am frühen Ostermorgen durch den Gotthard ‚gen Süden:
1. Es galt eine neue Küche in Ascona zu besichtigen und „prüfen“ und
2. Einmal mehr eine liebe Einladung zu Chili und Ciabatta

Am Samstag also noch einen Osterzopf backen (ja, Petra, es wurde wieder fast Mitternacht – wie üblich beim Zopfbacken…) und natürlich Neues für die Brunchküche ausprobieren.

Das Wetter war auf der Alpennordseite seit Gründonnerstag einfach wundervoll – im Tessin regnete es zwar nicht, aber es war eindeutig kühler…. für ein Frühlingsstimmungsfoto reichte es aber doch! – ICH LIEBE DIESE TERRASSE!

ascona_ausblick

Erst einmal bewunderten wir die schöne, neue Küche, dann galt es, neue Leckereien von Chili und Ciabatta und Kochfrosch zu entdecken. Danke für den feinen Brunch! Was gab es da für feine Sachen:

– zum Aufwärmen feine heisse Tomato Shots
– ein Forellenhäckerle, das mir ausgezeichnet geschmeckt hat
– eine sensationelle Spargel-Morcheltarte aus dem Fundus von Lamiacucina
– ein Auberginenkaviar nach einem Rezept unseres Bioladens (war nicht prickelnd, gestrichen)
– handgefärbte Ostereier (zwiebelschalenbraun mit Kräutermuster),
vom karfreitäglichen Eierfärbe-Anlass bei den Schwiegereltern
– feine Konfitüren aus dem Keller derer von Chili und Ciabatta
Rhabarberkuchen mit Baiserhaube vom Kochfrosch (Renés Traumkuchen!)

und:

Ich hatte aus dem Buch „Picknick – fein und leicht serviert“, frisch erschienen im Umschau-Verlag, zwei Rezepte entdeckt, die mich interessierten:

– eine Chili-Koriander-Frittata mit gewürzter Joghurtsauce
Ich war, so schien mir, die Einzige, die die Frittata wirklich mochte (somit werde ich diese in jeweils in Abwesenheit des Göttergatten geniessen). Wer es gerne indisch-würzig mag, dem empfehle ich sie!

– der Crevettensalat mit Limonendressing (Danke an Petra für das Bild!)
hingegen erfreute sich jedoch einer allgemeinen Beliebtheit. Was sich übrigens am Ostermontagsbrunch bestätigte – unsere Gäste mochten den Salat auch sehr.

Sollte sich jemand über den kräftigen Einsatz von Koriander wundern – ich bin dem Kraut verfallen und muss mich im Umgang damit manchmal etwas mässigen. Allerdings hatte ich von der Frittata noch welchen übrig und m.E. passt er wirklich hervorragend in den Salat. Aber wer ihn nicht mag: Bitte, bitte nicht durch Petersilie ersetzen – einfach weglassen!

koriander-frittata

==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Chili-Koriander-Frittata
Kategorien: Eier, Brunch, Kräuter, vorbereiten, Kartoffeln
Menge:        1 Rezept

=========================== FRITTATA ===========================
3            Kartoffeln, geschält in kleinen Würfeln
3            Peperoncini, in feinen Streifchen
Olivenöl
2            Frühlingszwiebeln (oder 1 rote Zwiebel), fein gehackt
2            Essl. Koriandergrün
5-6         Eier

============================ QUELLE ============================
adaptiert aus „Picknick – fein und leicht serviert“, Umschau Verlag 2009
— Erfasst *RK* 22.04.2009 von
— Marie-Isabelle Bill

Kartoffelwürfel in Salzwasser gar kochen, abgiessen, ausdämpfen lassen. In der Zwischenzeit die Peperoncini-Streifen in 1 EL Olivenöl in einer Pfanne weich dünsten. Beiseite stellen. einen
weiteren EL Öl in der Pfanne erhitzen. Zwiebeln bei mittlerer Hitze weich dünsten, Kartoffelwürfel beigeben und gut mischen. Ebenfalls zur Seite stellen.

Nun die Hälfte der Peperoncini in die Pfanne geben und mit 1 EL Koriandergrün bestreuen. Die Hälfte der Kartoffelmischung darauf verteilen, dann den Rest Peperoncini und des Koriandergrüns darüber geben und mit der restlichen Kartoffelmischung abschliessen.

Die Eier sehr gut aufschlagen, mit wenig Salz und Pfeffer würzen und in die Pfanne über die Kartoffeln giessen. Alles bei mittlerer Hitze (wichtig – nicht zu heiss – lieber etwas länger braten lassen!) ca 8 Min. garen, bis die Eier fast vollständig gestockt sind.

Nun für 4 Min. unter den Backofengrill stellen, damit die Oberfläche schön bräunt. Die Frittata auf einen teller stürzen und abkühlen lassen. Dazu passt

SAUCE:
– mit Salz und Pfeffer gewürzter Naturjoghurt
– Tzatziki
– Joghurt mit Raita-Gewürzen (Naturejoghurt mit Kreuzkümmel, Korianderkörnern, Salz, Pfeffer, Chili, Nelken und Muskatnuss würzen und abschmecken – ca 1 Std ziehen lassen)

BILLI:
Speziell im Geschmack, aber grossartig für Leute, die indisch mögen. Die Frittata wird kalt aufgeschnitten und stückweise – auch mal von Hand gegessen. Beim nächsten Mal eher mehr Peperoncini nehmen, damit es etwas pikanter wird (muss aber nicht sein). Kartoffelwürfel eher
noch feiner schneiden, damit die Frittata nicht auseinanderbricht und evtl. mehligkochende Kartoffeln einsetzen.

Darf auf keinen Fall zu heiss werden, sonst verbrennt der Koriander. Ostern ’09 mit Joghurt mit Raitagewürz vom Inder (Dahivada Raita masala) serviert.

Originalrezept sieht nur 1 EL Koriandergrün vor und verwendet 2 milde Peperoncinis und
1 Chilischote.

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crevettensalat

 

==========  REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4

Titel:            Crevettensalat mit Limonendressing
Kategorien:  Vorspeise, Picknick, Seafood, vorbereiten
Menge:         4-6 Personen

=========================== DRESSING ===========================
75-100   ml  Limonensaft
5   Essl. Olivenöl
2   Teel. Frischer Ingwer, feingehackt oder gerieben
2-3   Prisen  Zucker
Salz & Pfeffer

============================= SALAT =============================
1   Papaya, geschält und feingewürfelt
3   Frühlingszwiebeln, feingehackt
1-2   Peperoncinischoten, feingehackt (je nach Schärfewunsch)
750  Gramm  Rohe Crevetten
1   Bund  Koriander
6   Blätter  Minze

============================ QUELLE ============================
adaptiert nach „Picknick – fein und leicht serviert“, Umschau-Verlag
— Erfasst *RK* 22.04.2009 von
— Marie-Isabelle Bill

Für das Dressing alle Zutaten in einer Schüssel gut vermischen und verrühren. Evtl. etwas Ingwer und Limonensaft zurückbehalten um am Schluss nochmals gut abzuschmecken.

Papaya-Würfel, Peperoncini und Frühlingszwiebeln zugeben.

Crevetten schälen und in Olivenöl auf jeder Seite etwa 1 Min braten. Noch warm in das Dressing geben, alles vorsichtig umrühren, kühl stellen.

Koriander und Minze fein hacken und untermischen. Kräftig würzen!! Evt. nochmals mit Ingwer, Salz und Limonensaft abschmecken.

Evtl. auch kurz vor dem Servieren nochmals etwas frischen Koriander darübergeben.

BILLI:
Köstlich und erfrischend.
Im Originalrezept gibt es keine Peperoncini und keinen Koriander. Und es wird nur 1 TL Ingwer verwendet. Schon mit und ohne Peperoncini gemacht (mit ist besser).
Die Papaya verliert sich etwas im Salat und wird eher Bestandteil der Sauce. Als Variante mal mit Gurkenwürfelis gemacht, war auch sehr köstlich. Die Gurke „erhöht“ den „Knackfaktor“.
Zudem an Ostern 09 mangels Crevetten, Black Tiger Prawns genommen und diese vor dem Anbraten in grössere Stücke geschnitten.
Kann durchaus an die eigenen Vorlieben (und die der Gäste) adaptiert werden. Praktisch zum Mitnehmen und hält sich supergut während 2Tagen!

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