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Wenn sich Fuchs & Has…

… auf dem Adventsmarkt treffen! Schon seit einiger Zeit habe ich kulinarische Kleinigkeiten als Geschenke oder für den Verkauf kreiert und gefertigt. Mein Holunderblütensirup (ja, der Wilde!) wird in einer renommierten Zuger Bar eingesetzt und im Engadin sind auch schon einige Abnehmer gefunden. Wie habe ich mich gefreut, als meine ehemalige Lehrtochter Nicole (Mensch, das sind über 20 Jahre her!) anlässlich eines Wiedersehens mit einigen meiner lieben Azubis und Mitarbeiterinnen fragte, ob ich nicht Lust hätte, als Gastausstellerin an ihrem kleinen, aber sehr feinen Weihnachts-markt mit Adventsausstellung teilzunehmen. Mein schon lange gepflegtes, aber nicht gross nach aussen getragenes, Label „Fuchs & Has“ für meine Genussmanufaktur kommt so also zu seinem ersten grossen Auftritt. Und jetzt laufen also die Vorbereitungen auf Hochtouren: Gewürzsalze, Teemischungen, Granolas & Müeslis, Suppen, Knabbernüsse, Bettmümpfeli, Gelées und Sirups gilt es noch einheitlich zu beschriften und zu dekorieren. Wer weiss, vielleicht hat ja die eine oder der andere Lust, an diesem wunderbaren, kleinen Weihnachtsmarkt vorbeizuschauen? Es lohnt sich ganz bestimmt, um sich auf die vor der Tür wartenden Adventszeit einzustimmen. Ich würde …

Mini-Rhabarber-Cheesecakes

Der Rhabarber lockt. Zu Ostern war bei uns nur spanischer Rhabarber aus dem Treibhaus erhältlich – wer bitte kauft so was? Da warte ich geduldig auf den einheimischen Rhabarber und bin, auf der Suche nach Neuem, auf ein feines Sonntagsrezept gestossen. Das war letztes Jahr. Meine Geschmacksnerven lagen ja der Chemotherapie wegen etwas blank. Da wusste man nicht so genau, ob das, was frau schmeckte, auch echt war ;-). Der Vorteil von Rhabarber ist, dass man Rhabarberkompott einwecken oder Rhabarberstücke tiefkühlen und sich dann später nochmals an dieses Dessert wagen kann. Es lohnt sich definitiv! Als ich meinen Geschmacksnerven wieder trauen konnte, war das eines der ersten Desserts, welches ich gebacken, ach was, gezaubert habe. Denn diejenigen, die sie versuchen durften, waren begeistert. Also dann: „An den Backofen, fertig los!“ Ihr werdet Eure Gäste überraschen und ganz bestimmt nach dem Rezept gefragt. Und weil man alles vorbereiten kann, könnt Ihr es auch noch locker in ein Gästemenü einbauen. Betty Bossi hatte mit dem Rezept ihre Mini-Cheesecake-Form aus Silikon beworben; mit acht Vertiefungen. Hier muss aber …

„Hello again“ oder „Krebs kommt durchaus in den Topf“

15 Monate war es still auf meinem Blog. Der Grund ist nicht erfreulich. Kochen, Backen und Geniessen traten im November 2016 in den Hintergrund. Unangenehme Entdeckungen zu machen, stand nicht auf meiner To-do-Liste und ein neues Sternzeichen wollte ich auch nicht… „Sie haben da was, das gefällt mir nicht“, meinte die Ärztin. Es war am Tag, als die Narren sich wieder offiziell auf die fünfte Jahreszeit freuen dürfen. In Solothurn tagte seit 11.11 Uhr die Vereinigte Fasnachtsversammlung UNO und ich Narr hatte erwartet, dass die Beschwerden einfach harmlos oder ein Zeichen des Alters sind. Und dass das Leben rasch weitergeht, wie ich es geplant oder erhofft hatte. Tja… Leben ist das was geschieht, während man es plant Dann ging alles ziemlich schnell und kurze Zeit später musste ich Mann, Katz‘ und Küche sich selber überlassen und ein Spitalzimmer zu meiner neuen Adresse erklären. Nach einer 14-stündigen Operation wurde aus der geplanten Woche deren drei und plötzlich fand ich mich in einer REHA-Klinik wieder. Ich musste raschmöglichst fit werden – für eine Chemotherapie. Dann, ein Notfall, zurück …

Vegi-Rolle – total köstlich

Einen Carnivoren zu bekochen ist besonders dann nicht einfach, wenn man öfters mal flexitariermässig ein vegetarisches Gericht auf den Tisch bringen möchte. Glück hat frau, wenn der Carnivore grundsätzlich feinen Genüssen nicht abgeneigt ist und, nicht nur aus Liebe, alles ausprobiert, was die Holde auf den Tisch bringt. Ihr habt es gemerkt, ich versuche, ein vegetarisches Hauptgericht anzupreisen. Diese Pasta-Couscous-Rolle hat es nämlich in sich und schmeckt unvergleichlich gut. Der Göttergatte war überrascht und freute sich ausserordentlich. Der Aufwand ist lediglich grösser, wenn man den Pastateig selber zubereitet. Für eine schnellere Variante stehen uns ja auch frische Pastateige zur Verfügung. Und das funktioniert ebenfalls sehr gut – allerdings müssen dann Veganer passen 😉 Eine ehemalige bosnische Mitarbeiterin hat mich auf den Geschmack des Ajvar, einer serbischen Paprika-Auberginen-Paste, gebracht. Es gibt sie in scharfer und milder Ausführung und sie kann vielseitig eingesetzt werden: Mal als Zugabe bei Fleisch, mal als Auftstrich oder eben zum Würzen. Erhältlich ist sie bereits auch beim Grossverteiler oder natürlich in türkischen Läden. Und noch besser: Man kann sie selber einmachen. Dieses Jahr …

Apothekers Geheimmittel oder Bäckers Resteverwertung?

Sie ist wieder da, die Zeit der Herbst- und Jahrmärkte, Oktoberfeste, Messen, Chilbis, Kermessen oder wie ein jeder etwas anders sagt. Wenn ich Marktfahrer ihre Süssigkeiten anpreisen sehe, dann kommt spätestens beim fahrenden Konditor Nostalgie auf. Der lockende Duft gebrannter Mandeln vermischt sich mit Wölkchen von Zuckerwatte und leichtem Rauch vom Marroni-Verkäufer nebenan. Fast magisch, dieses Magenbrot Unweigerlich steht man vor dem Zuckerbäckerstand und dann, ja dann fällt das Auge auf diese, manchmal etwas unförmigen, dunkelbraunen Brocken und der Griff zum Geldbeutel ist nicht mehr zu verhindern. Ich höre mich nach dem Preis dieser allseits bekannten rosa Tüten fragen und lehne auf keinen Fall das „Versucherli“ des cleveren und korrekten Marktfahrers ab. Würzig, leicht feucht – dazu gehört, dass frau sich auch noch die Finger sauber lecken muss – einen feinen Biss … schon bin ich wieder zehn, zwölf Jahre alt und bin hin und her gerissen: Soll ich das letzte Geld für die Geisterbahn oder für Magenbrot ausgeben? Was für ein Zwiespalt! Beides hält etwas länger an. Einerseits der schaurig-wohlige Schrecken, von dem man noch am …

Im Umbau – Relaunch Herbst 2016

„Geduld bringt Rosen“, so heisst es. Hier nun soll sie neue Ideen, einen neuen Stil und vieles andere mehr bringen. Journalistisches Handwerk üben, etwas Grafik und Fotografie auch. Zum Herbstbeginn 2016 werde ich es wieder stürmen lassen. Freut Euch auf ausführlichere Berichte, Interviews, Buchbesprechungen und neue Rubriken. Und ab 1. Oktober 2016 finden sich die Montags-Suppe, Rezepte für „Hamster“ und 5:2-Fastende. Restaurantkritiken, Reiseberichte und Portraits von Menschen, die für Genuss einstehen, auf welche Art auch immer. Ich freue mich auf Euch und auf meine neue Herausforderung! Herzliche Grüsse vom Frühlingsberg!

Trotz Winterschlaf die besten Wünsche

Nach wie vor schläft mein Blog. Schönheitsschlaf, Erholungsschlaf? Man kann es sehen wie man will – aber meine Ausbildung fordert ein wenig Zeit und deshalb bleibt es derzeit so wie’s ist. Gekocht wird nicht weniger, fotografiert schon. Ich wünsche Euch allen wunderschöne, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein glückliches, gesundes und kochmässig umwerfendes 2015! Wer weiss, vielleicht bis Ostern….?

Apéritif an Silvester

Morgen ist heute schon Schnee vom Vorjahr! Und deshalb gilt es, noch einige Knabbereien zum Festapéro vorzubereiten. Unsereiner schüttelt dies ja zum Ärmel… – Nein! Mir fällt es immer furchtbar schwer, mich für zwei, drei Kleinigkeiten zu entscheiden. Denn ich würde extrem gerne einen Abend lang nur Fingerfood, Häppchen und selbstgebackenes Knabbergebäck aufstellen, essen und dabei glückselig an meinem Champagner- oder Apéroglas nippen. Irgendwann, kurz nach Mitternacht würde dann einfach noch die ultimative Suppe erwärmt und alle wären trunken vor Freude über das Neue Jahr, die tollen Gäste und natürlich das unwahrscheinliche, nie enden wollende Apérobuffet. Der Champagner und die Silvesterbowle, selbstverständlich eine mit und eine ohne Alkohol, wären ein Quell nie enden-Tschrrring! Der Küchenwecker! Wir werden diesen Silvester ganz ruhig, zu zweit auf unserem Berg verbringen! Vermutlich wird es die letzte Silvesterfeier in unserem alten Bauernhaus sein, denn von unserem Vermieter werden im kommenden Jahr grosse Pläne realisiert werden und da passt leider unser Kleeblatt nicht dazu – wir wissen nicht, ob wir das alte Bauernhaus verlassen müssen. Während ich dann so zu schlucken habe, möchte ich nicht unbedingt …

Drei Tage guter Geschmack und Genuss mit Verstand!

Cocolino goes to Slow Food Market Ein voller Erfolg und ich freue mich jetzt schon auf die drei Novembertage im nächsten Jahr! Ach, ich sollte wohl noch erklären, worum es ging… Sicher kennt jeder „die Schnecke!“ Muss man eigentlich den Begriff „Slow Food“ noch erklären? Ich glaube nicht. Auf jeden Fall nicht bei Zeitgenossen, die Foodblogs lesen, selber kochen und ein wenig bemüht sind, sich Convenience-Produkten, Fast Food und Auswüchsen wie Spargeln an Weihnachten etc. zu entziehen. Cocolino, die Stiftung für eine kindergerechte Zukunft, hat grundsätzlich dieselbe Philosophie. Seit den ersten skizzenhaften Gedanken, im Spätherbst 1991, entwickelten und verfeinerten Oskar Marti & Oskar Weiss ihre Cocolino-Idee mit Leidenschaft, Innovationslust und Konsequenz. Die Absicht und das Ziel der beiden Autoren war und ist es, für Kinder und die sie betreuenden Erwachsenen eine ideale Plattform zum Erreichen besserer Lebensqualität zu schaffen. Eine Zusammenarbeit mit Slow Food liegt schlicht auf der Hand. Der allererste Schweizer Slow Food Market Endlich konnte Slow Food Schweiz Zürich den ersten eigenen Slow Food Market präsentieren. Nicht nur Carlo Petrini, der 1989 die Slow Food Bewegung gründete, liess …