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Adieu Mandarinen-Saison

Heute ist der astronomische Frühlingsbeginn! Merkt Ihr was? Ich nicht, ich frier mir hier buchstäblich was ab. Mein Lieblingsbaum hält wacker die Stellung in Schnee und Wintergrau und auch kein kitzekleines Frühlingsgefühl kommt auf. Nicht mal für den Göttergatten *schäm* – ich denke grad nur an mich und an meine kalten Füsse und… Jammern hilft nicht – also musste was her, das Sonne in die Herzen und etwas Sommer auf die Gaumen zaubert. Im LOGI-Back- und Dessertbuch wurde ich fündig: Ein Ricottamousse mit Orangengelee. Da die einzelne Orange in der Früchteschale schon angetrocknet wirkte, hielt ich mich an die nebenan liegenden, wunderschönen Mandarinen. Ich liebe Mandarinen und mache mir sogar öfters mal die Mühe und filetiere sie. Bald wird die Zeit der Zitrusfrüchte vorbei sein – offiziell sogar schon heute – schliesslich ist doch Frühlingsbeginn. Egal, zum Abschied dürfen sie nochmals auftrumpfen. Heraus kam ein recht feines, leichtes Mousse mit einem aparten Fruchtgelee, welches ich mengenmässig grosszügig „aufgerundet“ habe. Wer noch Mandarinenlust empfindet, der sollte es unbedingt noch nachmachen. Mindestens so erfrischend wirkt das Dessert …

Tapioka oder die totale Verwirrung!

„Tapir?“, meinte der Göttergatte, „aber das ist doch…“; „Tapioka!“ erwiderte seine Holde, „genauer gesagt Tapioka-Perlen – das ist so ähnlich wie Sago.“ „Sag was?“ „Sago! – Ein absolut natürliches Bindemittel. Das wurde früher aus dem Mark einer Palme produziert, heute nutzt man dazu, wie beim Tapioka, Maniok.“ „Manna – ist das nicht in der Bibel…?“ …wir blenden hier den weiteren Fortgang des Gespräches aus und kommen sofort zur Sache: Ein Nachtisch musste her, köstlich exotisch, kühl aber nicht eisig, etwas an Ferien in Asien erinnernd… Frau Poletto hat dafür genau das Richtige. In der EatSmarter! – Ausgabe 1/12 zeigt sie, wie’s geht. Es las sich einfach zu verlockend und so überraschte ich unsere Gäste mit dem Tapioka-Pudding. Der Göttergatte war ebenfalls überrascht und reihte sich damit ein zu denen, die sich nicht so auskennen; und davon gibt es sehr viele, er ist also in bester Gesellschaft. Inzwischen hat er sich auch schlau gemacht – nicht nur bei „Wiki…“ „Hä, was hat der Kleine mit Tapioka zu tun?“ ========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 Titel:        …

Tiramisù oder Charlotte oder so oder ähnlich…

Wer mit Gästezimmern prahlt, der muss auch damit rechnen, dass er heimgesucht wird… Unsere „Prinzessin“ samt Familie wollte ein verlängertes Wanderwochenende bei uns auf dem Berg verbringen – leider spielte das Wetter nicht mit. So wurde am Samstag unser Esszimmer zur Spielhölle und am Sonntag nach dem Brunch war ein „Indoor-Ausflug“ geplant: Der Göttergatte begleitete unsere Gäste in die Höllgrotten im Lorzentobel bei Baar. In der Zwischenzeit wollte ich endlich mal ein schönes Fruchtdessert zaubern. Tiramisù kann man ja bekanntlich auch in fruchtiger Form reichen und so machte ich mich auf die Suche. Sieh an, sieh an, der Herr Schuhbeck hat ein Limoncello-Tiramisù mit Himbeeren anzubieten. Etwas überrascht stelle ich fest, dass da tatsächlich ein fixfertiger Biscuitboden verwendet wird. Wäre ich snobby, würde ich jetzt natürlich sofort einen eigenen Biscuitboden produzieren – bin ich aber nicht… Allerdings habe ich keinen fertigen Boden und somit muss ich mich mit den Löffelbiscuits durchschlagen. Mir schwebt zudem ein „schönes Dessert“ vor und somit entfällt die Variante „Auflaufform“, die Schuhbeck vorschlägt. Also dann, dann geht es halt ans Tüfteln – …

Pikant-würziges Himbeersorbet

Da bin ich ganz furchtbar stolz: Meine Versuchskaninchen vom letzten Samstag haben a) überlebt und b) meine Kreation gelobt! Dabei entstand diese „Improvisation totale“ aus der Not heraus, weil unsere der Topf unserer Eismaschine zwar schön gekühlt war, aber das Rührwerk inkl. Motor im letzten Spätherbst so gut verstaut worden war, dass wir es auf die Schnelle nicht gefunden haben. Auf jeden Fall nicht da, wo es eigentlich der Logik entsprechend hätte sein sollen… Peinlich, peinlich! Also zurückgreifen auf ein bestehendes Sorbet. Ich bin nicht gerade ein Fan von allzu süssen Fabrik- und Zitronen-Sorbets und da blieb nur noch das Himbeer-Sorbet aus der Séléction-Serie von Migros. Hut ab, schmeckt hervorragend und hat wirklich einen grosszügigen Fruchtanteil. Zudem ist es wirklich fruchtig und nicht bloss süss. Ich werde mich vermutlich auch mal hinter die anderen beiden Sorbet-Variationen mit Mango und Blutorange wagen. Und weil etwas wirklich Süsses nicht unbedingt dazu geeignet ist, die Vorspeisen-Abfolge kulinarisch vom Hauptgang zu trennen, musste etwas pikant-würziges her und dazu. Frischer, gekühlter, bloss nicht süsser, Wein, ein Spritzer Tabasco und zum Abrunden, …

Polterabend mit Hexenpudding

Petra von Brot und Rosen hat mich mit Ihrem Himbeerpudding-Kranz grad aus dem kalten, verregneten Tag in den schönen lauen Sommerabend vor zwei Jahren zurückversetzt, als wir unseren Polterabend gemeinsam mit unseren Gaumenträumer-Freunden feiern durften. Und weil ihr noch ein Foto von der „Gold-Variante“ fehlte – voilà! ========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 Titel:            Vergoldete Himbeeren – für den Beginn einer wunderbaren Ehe Kategorien: Dessert, Beeren, vorbereiten Menge:        6-8 Portionen oder eine 7.5 dl Kranzform 10    Blätter Gelatine 400 Gramm Himbeeren 3/8  Ltr. Schwarzer Johannisbeersaft 1/8  Ltr. Himbeersirup 1/8  Ltr. Cassislikör 6     Blattgoldblättchen ============================ QUELLE ============================ Thea Kochbuch für Hexen, ISBN 3-7787-3804-6 — Erfasst *RK* 01.06.2006 von — Petra Kleineisel Die Gelatine in kalten Wasser einweichen. Himbeeren gründlich verlesen, möglichst nicht waschen. Saft mit Cassis vermischen. Gelatine ausdrücken, in 2 El heissem Wasser auflösen und unter Rühren zur Saftmischung geben. Etwas von der Flüssigkeit in eine runde Savarin- oder Reisrandform (3/4 Liter Inhalt) geben und im Kühlschrank festwerden lassen. Ein Drittel der Beeren auf das Gelee heben, mit Saftmischung bedecken …