Es ist Samstag-Mittag, kurz nach zwölf und vor uns liegen „fette Tage“.
- Kühlschrank: Tendenz eher leer, ausser „Trevisano – bitter und köstlich“
- Vorratsschrank: vorderstes Pack „Tortiglioni – gerillt und gedreht“
- Göttergatte und Köchin: sehr hungrig
- Zeit: knapp, wegen Einkaufstour und Geocachen am Nachmittag
- Wille zum Genuss: trotzdem und genügend vorhanden!!
Die erwähnten Umstände führen unweigerlich dazu, dass sofort das Pastawasser in der Pfanne zum Köcheln gebracht wird. In der Zwischenzeit werden die Überbleibsel an Trevisano quer geschnitten, zwei Knoblauchzehen und eine mittlere Schalotte kleinstgeschnippelt und umgehend zum Dünsten in 1-2 EL Olivenöl zugeführt zu werden.
Der Göttergatte wird, weil raubtiermässig hungrig durch die Küche tigernd, mit der anspruchsvollen Aufgabe betraut, den Tisch zu decken, die Pastateller zu wärmen und den Parmigiano zu reiben (eine Handvoll).
Trevisano rühren, ein klein wenig braun werden lassen, mit einem halben Deziliter Rotwein (Weisser ginge zur Not auch) ablöschen, 1-2 EL Pastawasser zugeben, einköcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Tortiglioni (al dente) abgiessen – Göttergatten Teller bringen lassen – Gezeter wegen heissen Tellern nicht beachten.
Mit frisch gemahlenen Pfeffer, etwas Salz und wenig, wenig Rahm – keine Sauce machen! – abrunden, die Tortiglioni und eine Handvoll Göttergattenparmesan in die Trevisanopfanne schmeissen und liebevoll umrühren – in die Teller geben und sofort servieren. Wer mag reibt sich selber noch etwas Parmesan über die Tortiglioni. Aber bitte: Nicht zu viel, denn nur der Trevisano macht lustig, nicht der Parmigano!